04.09.2017 | salisbury, england

besondere aufregung ist nicht zu spüren. alles irgendwie normal. normale auswahl an klamotten. drei t-shirts, shorts und ein paar vans. normaler einkauf. ein sixpack kölsch und schokoriegel. normaler tankfüllstand. halbvoll. nachmittag in köln. rolltreppe rauf und rolltreppe runter. auf den letzten stufen steigt die vorfreude auf den plan. der immer noch nicht existiert. der weg ist das ziel.

und der führt als erstes auf die insel. zum end of the road. dem schönsten festival der welt. drei bühnen irgendwo im wald. viele lokale bands beweisen sich zwischen einigen wenigen headlinern. jens lekman covert einen boys II men-song. der so heißt wie der ort hier. nur einer vieler einzigartiger festivalmomente. im kinozelt zeigen nachwuchsproduzenten ihre musikdokumentationen. ganz camden town tanzt zu elektronischen beats auf einer lichtung. kostümierte hippies singen bonnie tyler’s „total eclipse of the heart“ unter freiem himmel. improvisationen am klavier und hart umkämpfte matches am freilichtkicker. der zauberwald lädt zur entdeckungsreise mit fuchs und dachs ein. und am himmel glotzen sonne und mond um die wette. nachts wenn es kalt wird zündet irgendwer ein lagerfeuer an. und hot cider wärmt von innen.

es ist schön hier. genau richtig. ein perfekter start in zwei monate irgendwas. viele fragen vor der abfahrt. neun wochen? europa? england, frankreich, spanien, portugal? das klingt nicht aufregend. die antwort wird klarer mit jedem planlosen meter. keine megacities, keine nationalparks, naturphänomene, regenwälder, trauminseln. keine inlandsflüge, zugstrecken, überlandbusse, fährtransfers. kein reiseführerwälzen mit muss-man-gesehen-haben-gefühl. kein stress.

surfen, kochen, schlafen. so lange der rote bus rollt.

für mehr: https://www.instagram.com/redbusrollin/