die richtige, wirklich richtige rückreise beginnt. über die autovia 8 vorbei an bilbao richtung frankreich, bordeaux passieren, durch den straßendschungel von paris, einmal quer durch belgien nach köln. in drei tagen, erster zwischenstopp: san sebastian. aber es kommt anders, als die radaufhängung bricht. links hinten, mitten auf der autobahn in den hügeln cantabriens.
das klackern von almagro kommt sofort in den kopf und beschert nun einen relativ abrupten stopp auf der autobahn, eine relativ spontane abschleppaktion des adac und eine konversation in einer werkstatt, die mit google translate und der hilfe eine spanisch sprechenden freundes per telefon durchgeführt wird. letztlich glück im unglück: der bus wird nach deutschland gebracht, eine hotelnacht in bilboa bezahlt und der flug ist auch noch umsonst. die rückfahrt mit dem roten bus wäre schon besonders gewesen, aber eine nacht in bilbao ist auch nicht das schlechteste.
vor allem, wenn derby ist. bilbao spielt gegen san sebastian, es gibt noch ticktets und die stadt vibriert. beim check-in ins fünf sterne hotel direkt am guggenheim werden ungläubige blicke ausgetausscht. wie kann sich jemand diese bleibe leisten, der aussieht wie 2 wochen nicht geduscht. was solls, das schnell nachgeholt und ab ins getümmel. es gibt bier und pinxos an jeder ecke, fangesänge werden immer lauter und alle menschen in dieser stadt zieht es zu fuß ins stadion.
dass san sebastian auswärts deutlich gewinnt stört hier keinen, alle feiern gemeinsam mit spät in die nacht, selbst der indische kioskmann verkauft bier unter der hand und macht das geschäft seines lebens.
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