31.10.2017 | paris, frankreich

nächste etappe. biarritz paris. es ist kalt, selbst im südlichsten frankreich. noch scheint die sonne am blauen himmel. aber wie lange noch? bis bordeaux, tours, paris? oder begleitet sie den roten bus vielleicht sogar noch zwei tage bis in die heimat? ein letztes petit dejeuner auf dem marktplatz. eingepackt in pulli und hoddie. croissant mit marmelade, baguette mit beure, cafe mit lait. ein letztes mal tief einatmen. eine letzte prise salz auf der haut. ein letztes rauschen in den ohren. au revoir atlantik. von nun an geht die route mehr und mehr weg vom meer.

die sonne im rückspiegel. bis bordeaux. bis tours. bis paris. im kofferraum geht sie schließlich unter. erste etappe check. einfach eingepackt das ding. morgen also doch bis köln. die bäume links und rechts der autobahn können ein paar letzte sonnenstrahlen offenbar auch sehr gut gebrauchen. mit jedem kilometer sind die blätter bunter gefärbt. hier und da ragt nur noch ein kahles geäst in den himmel. der herbst in mitteleuropa unterscheidet sich deutlich von der dritten jahreszeit in portugal und südspanien. dies macht diese rückreise ziemlich schnell ziemlich plakativ deutlich.

trotz diesem dann doch eher plötzlich eintretendem herbst kommt kaum wehmut auf. die dafür sehr prädestinierten momente der stille zwischen kilometer und kilometer füllen sich mit positiven gedanken. die letzten wochen waren ereignis- und abwechslungsreich. bunt und trist. lecker und eklig. lustig und traurig. sportlich und schläfrig. laut und leise. hoch und runter. grau und grün, gelb und blau. hello england, bonjour frankreich, ola spanien und portugal. genau richtig, so fühlt es sich an. der kofferraum ist nicht nur gefüllt mit sonne, sondern auch tausend erinnerungen. die werden ganz sicher bleiben. und irgendwann kommen neue dazu. so lange der rote bus rollt.

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