30.09.2017 | viana do castelo, portugal

augen auf. eine runde backgammon. zweite runde. der verlierer macht kaffee. dritte runde backgammon. vierte runde. der gewinner macht pancakes. mit banane. ananas. und schokosoße. acht stück. fünfte runde Backgammon. sechste runde. mit einem auge wetter checken, mit dem anderen wellen. weiße monster schlagen unten an land ein. diese bucht ist heute definitiv keine surfoption. handy checken. nachrichten lesen. zwei strände weiter sollen die wellen kleiner sein, dafür aber mehr wind. trotzdem ein versuch wert.

angekommen in viana do castelo tummeln sich mehr als dreißig kitesurfer im wasser, an surfen ist nicht zu denken. zehn augenpaare schauen gespannt aufs wasser. einerseits mit großem neid, denn die kiter haben den spaß ihres lebens. andererseits mit etwas wehmut, denn gesurft wird hier heute auch nicht mehr.

letzter versuch. digitaler wellencheck in ancora. sieht ok aus, auch wenn in der webcam kein surfer zu erkennen ist. also zwanzig minuten fahrt in kauf nehmen. ankommen, parken, aussteigen. wieder blicken fünf menschen aufs meer. und sehen wahre wellenberge. die sich schon weit am horizont zu wasserbergen auf türmen, die bis zum strand mehrmals wuchtig brechen. ein mutiger wagt es, die anderen vier trinken lieber bier in sicherheit. die flaschen sind noch nicht ganz leer, als joeri zurück an land paddelt und von seine elebnissen dort draußen berichtet. viel hat er nicht gerissen, gefeiert wird er trotzdem.

auf dem rückweg stop im supermarkt. frische meeresfrüchte müssen her. von der fischtheke mit ticket. dazu hühnchen, erbsen, paprika, reis. und safran. es gibt paella für alle, eine ersehnte zweite waschmaschine mit bettwäsche und die fortsetzung der geschichten von gestern. irgendwann ist die pfanne leer und eine verabredung für morgen früh ausgemacht. also zurück in die bucht, vorhänge zuziehen und augen zu. so lange der rote bus rollt.

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