17.-18.09.2018 | barcelona, spanien

über küstenstraßen entlang der costa brava. es ist heiß, hochhäuser und  kreisverkehre säumen die straße. dann barcelona. parkplatz gefunden und mit der ubahn zur diagonal, der bekannten straße am fuß des viertels gracia.  dort liegt auch das hostel, das zwei nächte als herberge dient. erstes cana an der bar, frisch gezapftes moritz genau von hier – aus barcelona.

kurz duschen und los, ab ins gracia. eine stille demonstration auf einem versteckten platz . für die unabhängigkeit katalaniens. gelbrote fahnen mit blauen sternen hängen überall. durch kleine gassen schlendern, mal mit menschen, mal einsam. dann ein weiterer platz: der placa del sol. der brüsseler platz von gracia, cornern auf spanisch. schnell ein kioskbier und eine tüte chips.

nach diesem aperitif gibt es tapas in der erstbesten bar. bestellt wird, was entweder frittiert ist oder konserviert. wichtig hier, gefahrenvermeidung. es läuft fußball auf etlichen fernsehern. und es gibt bier vom fass.  elevator pitch mit amerikanischen jungs im aufzug vom hostel. europa im speeddating. gestern Bbrlin, morgen münchen. heute gemeinsam barcelona.

am nächsten tag hängt regen in der luft und frühstücksduft im gracia. an einer ecke serviert eine alte dame cornettos und cortado. und frischen orangensaft, wenn man mag. dann ein wenig sight seeing. sagrada família. anschließend planlos in die stadt versinken, treiben lassen.  vorbei an geschäften von global playern, katalanischen restaurants, bunten bars. dann: aus versehen auf der rambla gelandet. direkt die nächste möglichkeit rechts nehmen und den touristenmassen entfliehen.

kurz ausruhen im hostel. aber nicht lange. aufregung macht sich langsam bemerkbar. auf ein besonderes fussballspiel. in einem besonderen stadion. aber erst mal ein bier in einer kleinen bar, als einstimmung für den abend. spanische musik läuft leise, etwa enrique iglesias?  ein älterer herr im anzug klärt auf. nicht nur über spanische musik, auch über bier. dass man in dieser stadt eine cana als copa bezeichnet. oder umgekehrt. egal.

sechs frische empanadas im gepäck. einmal alles aus der theke. dann geht’s los. der regen hat pünktlich aufgehört, trockenen fußes ins camp nou, das größte fußballstadion europas. legendär. die heimat des fc barcelona. champions league gegen psv eindhoven. wegbier muss her. und sonnenblumenkerne. gesalzen und mit schale. rein ins weite rund, alle ränge open air. messi versenkt die holländer alleine, in minute 17:45 singt das ganze stadion das katalanische unabhängigkeitslied. die flutlichter strahlen an, der mond steht am himmel und fledermäuse flattern über den rasen. einzigartig.

im trikot mit der 10 geht es voller stolz zurück richtung gracia. am plaza del sol gibt es pizza auf die hand, das spiel wird besprochen. ein plan geschmiedet für die nächsten tage und odeceixe gewinnt. es wird leerer auf dem platz, dann ein letztes bier in einer kleinen bar, auch hier ist zapfenstreich. aus dem zimmerfenster ein nächtlicher blick auf die diagonal, direkt in die nacht von barcelona.

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