ein tag im salema eco camp. der rote bus parkt auf einer lichtung zwischen grünen bäumen und ein paar sträuchern mit orangenen früchten. es gibt strom, frischwasser und wlan. die hängematte baumelt zwischen zwei großen pinien. über all dem lacht die sonne am blauen himmel und eine leichte brise weht im camp.
vor beginn der langsamen rückreise nochmal ein tag campingplatz. allerdings ist dieser ort hier nicht parzelliert, geregelt, ausgebaut. in dem riesigen waldstück zwischen dorf und meer darf jeder dort so bleiben wo und wie er möchte. alle haben genug platz für ein großes lager, weit und breit keine anderer camper in sicht. trotzdem gibt es irgendwo strom für alle, dazu eine heiße dusche. luxusabhängen so zu sagen.
heißt konkret: alle elektronischen geräte sind aufgeladen. zwei duschen am tag. das geschirr ist sauber, die wäsche gewaschen. der kühlschrank ist kalt. der bulli aufgeräumt und der meiste kram gut verstaut. zur unterhaltung zwischen all diesen aufgaben dienen ein paar runden backgammon, die aktuelle ausgabe des spiegel sowie das neu erworbene rätselheft. außerdem das fc-pokalspiel in berlin, das irgendwie irgendwann über irgendeine leitung auf dem Laptop landet. live und in farbe. in so einer hängematte lässt es sich auch ganz gut leben.
das ergebnis des spiels macht hunger, der durst ist bereits gestillt. mittlerweile ist es dunkel, aber immer noch warm. also die eigentlichen pizzapläne über den haufen geschmissen, schnell selbst auf der lichtung gekocht. im hintergrund läuft die dfb pokal-konferenz weiter. interessiert nicht wirklich, aber wenn hier schon mal ein signal ankommt und die steckdose unendlich strom spendet, muss man das ja ausnutzen. wer weiß, wann das nächste mal eine solche wellnessoase der zivilisation zu bewohnen gilt. so lange der rote bus rollt.
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