sitzen eine südkoreanerin, eine schweizerin, zwei polen und ein deutscher beim interkontinentalen frühstück in einem hostel in porto. sagt die asiatin, dass sie die stadt bereits zum dritten mal besucht. jeweils für eine woche. plus drei tage an- und abreise. die schweizerin wird hellhörig und möchte sich ein paar neutrale tipps einholen. ihr lieblingsplatz? keine ahnung. das beste cafe? keins besucht. die schönste bar? gibts nicht. hier springen die polen ein. bars gibt es viele, auch viele schöne. good price, lots of cerveja. die südkoreanerin schaut lieber mangas auf dem smartphone und wünscht sich ein paar lazy days im hostel. warum genau hier? weiß sie auch nicht. aber sie liebt portugal. und der deutsche? der hört zu, hat die schönsten ecken der stadt in seinen erinnerungen, in farbe auf dem handy und in worten im blog.
auf gehts ein paar kilometer in den norden, zurück noch viana do castelo. frauke und joeri sind noch geblieben und surfen die strände weiter ab. die beste begleitung für die ein oder andere session in den kommenden tagen. die fahrt durch strahlenden sonnenschein wird nur unterbrochen von vier besuchen in diversen baumärkten. keile für den bulli müssen her. scheint es in diesem land allerdings nicht zu geben. vielleicht schlafen die portugiesen lieber mit einer roten hirse oder dem blut in den beinen. also weiterhin einigermaßen gerade stellplätze suchen, hier am strand ist das sowieso kein problem. die herausforderung heute ist eher, dass man diesen vor lauter nebel nicht sieht. die sonne ist von einer nebelbank verschluckt, die sichtweite beträgt an land circa fünfzig, im wasser eher zehn meter.
trotzdem neo an, evtl. sind die vom strand aus nicht sichtbaren wellen ja surfbar. das dachten sich glücklicherweise wenige andere menschen, auf dem wasser ist es leer. ab und zu taucht mal ein weiterer wellenreiter aus dem dunst auf, aber nicht viele surfer trotzen der kälte heute. irgendwann wird es dann doch sehr ungemütlich, so richtig brauchbares bricht auch nicht unter den boards und wenn, dann entweder zu früh, zu spät, zu nah oder zu weit weg. also nach einer stunde raus, schnell in die hoodies, mütze übern kopf. ab ins appartment, zusammen kochen, ein wärmendes bier trinken. als alle teller leer sind gehts für den deutschen zurück an den strand, in das bulli-bett mit der frisch bezogenen wäsche. so lange der rote bus rollt.
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