18.09.2017 | san sebastian, spanien

regentropfen prasseln auf das dach. der bus wackelt vom wind. es ist dunkel draußen. rumdrehen, decke übern kopf, wieder einschlafen. stunden später das gleiche spiel. mit dem unterschied, dass der tag mittlerweile angebrochen ist. an den kräftigen regenschauern hat das leider nichts geändert. also eine katzenwäsche und das frühstück vom freien ins cafe verschoben. dort gibt es hausgemachten yoghurt mit müsli, frische waffeln und cortado zum aufwärmen und wachwerden.

so viel wasser es heute aus den wolken regnet, so wenige wellen erreichen heute das festland. ein paar surfschulen tummeln sich in strandnähe, brauchbare breaks sind weit und breit nicht zu erkennen. trotzdem ins wasser, das tägliche salz gehört schließlich auf die haut. nach dem kurzen vergnügen ein zweiter kaffee am strand und eine spontane entscheidung. meer ist heute mal auch nur meer. auf nach donostia, auf nach san sebastian. es gibt viel zu entdecken. und zu probieren.

die stadt ist großartig. der erste blick auf den sandigen stadtrand. weiße boote ankern in der bucht, eine grüne Insel am horizont. der heilige san sebastian wacht auf einem hügel über der altstadt. die gassen sind voller menschen, händler preisen ihre ware an, die theken unzähliger bars sind mit bunten pintxos übersät. diese baskischen tapas werden im stehen gesnackt, dazu ein glas bier oder wein. abendessen in san sebastian. in der bar nagusia gibt es oktopus auf baguette. garnele im speckmantel. blutwurst und mini-spiegelei, sardelle auf räucherlachs.

nachdem die theke von links nach rechts durchprobiert und der letzte schluck wein getrunken ist, brennen kerzen auf einem kuchen. nachtisch für alle in der bar. einmal gepustet, mehrmals geteilt. die baskische torte mit cremefüllung ist besonders lecker. dann raus auf die straße, die frische abendluft der hafenstadt einatmen. auf dem weg zum absacker auch kurz an bordeaux gedacht. ziemlich schön da. ziemlich schön hier. vergleichbar? irgendwie nicht. in zukunft vielleicht also erst kellnern in der stadt an der garonne und anschließend an den zapfhahn in donostia? warum nicht. so lange der rote bus rollt.

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